Über mich

Gute Politik entsteht überall dort, wo Menschen mit ganz unter­schied­li­chen Lebens­ge­schichten zusam­men­kommen und ihre Perspek­tive in die Diskus­sion einbringen. Hier erfahren Sie mehr über meinen eigenen Lebensweg und das, was mich antreibt. 

Ein Kinderfoto von Florian Zarnetta

Arbei­ter­kind

Im Jahr 1999 bin ich in Lipp­stadt geboren worden. Wir sind öfter umge­zogen, bevor ich in Stutt­gart den letzten Teil meiner Schul­zeit verbringen und mein Abitur machen konnte. Meine Eltern haben beide einen Haupt­schul­ab­schluss und anschlie­ßend eine Ausbil­dung gemacht. Meine Mutter arbeitet heute auch nach ihrem Renten­ein­tritt noch in der Alten­pflege, mein Vater vor seinem Tod zuletzt im Einzel­handel und in der Gastro­nomie. Ich erin­nere mich noch gut an meine Grund­schul­zeit, als wir zeit­weise von Hartz IV gelebt haben und jede Woche zur nächsten Tafel gefahren sind, um unseren Einkauf zu erle­digen. Das hat mein Gerech­tig­keits­ge­fühl schon früh geprägt.

Bildungs­auf­steiger

Zum Studium bin ich 2017 nach Tübingen gezogen. 2022 habe ich hier meinen Bachelor in Poli­tik­wis­sen­schaft und Öffent­li­chem Recht abge­schlossen. Damit war ich der erste in meiner Familie mit Univer­si­täts­ab­schluss. Ohne die finan­zi­elle Unter­stüt­zung durch das BAföG hätte ich mein Studium nie antreten können. Ein Stipen­dium der Fried­rich-Ebert-Stif­tung hat mich später nicht nur beim Abschluss meines Bache­lors unter­stützt, sondern mir auch ein anschlie­ßendes Studium in England ermög­licht. So konnte ich an der Univer­sität Oxford studieren und den Master of Public Policy (Staats­wis­sen­schaften) dort mit Best­note abschließen. An der viel­leicht besten Univer­sität der Welt mit Menschen aus über 50 Nati­onen studiert zu haben, empfinde ich als großes Privileg. Die Eindrücke von dort berei­chern meine Arbeit bis heute.

Florian Zarnetta bei der Abschlussfeier an der University of Oxford.
Florian Zarnetta als Projektleiter bei Handwerk BW auf einer Delegationsreise nach Indien


Projekt­leiter

Seit meiner Rück­kehr nach Tübingen bin ich in Stutt­gart beim Baden-Würt­tem­ber­gi­schen Hand­werkstag tätig, dem Spit­zen­ver­band des Hand­werks im Land. Wir vertreten rund 140.000 Betriebe, 800.000 Beschäf­tigte und über 40.000 Auszu­bil­dende der Wirt­schafts­macht von nebenan. Als Projekt­leiter bin ich dort für den Bereich Inter­na­ti­o­nale Fach­kräfte zuständig. Ich koor­di­niere die Einwan­de­rungs­pro­jekte des Hand­werks in Baden-Würt­tem­berg, vernetze die betei­ligten Akteure und halte den Draht zu Landtag und Landes­mi­nis­te­rien.

Stadtrat

Mit 14 Jahren bin ich als Jugendrat in Stutt­gart meine ersten Schritte in der Politik gegangen. Die Kommu­nal­po­litik hat mich auch bis zuletzt nicht losge­lassen. Seit der Kommu­nal­wahl 2024 bin ich Stadtrat in meiner Wahl­heimat Tübingen und dort Vorsit­zender der SPD-Frak­tion. In dieser Funk­tion sitze ich außerdem in mehreren Aufsichts­räten kommu­naler Unter­nehmen wie den Stadt­werken Tübingen oder der Wohnungs­bau­ge­sell­schaft GWG. Dieses Enga­ge­ment ist mir unglaub­lich wichtig, denn das eigene Dorf oder die eigene Stadt, ist der Ort, an dem Politik für einen zual­le­r­erst erlebbar wird. Ob man eine bezahl­bare Wohnung findet, Kitas und Schulen funk­tio­nieren, der Verkehr läuft und der Job zum Leben reicht – all das sind ganz lokale Themen. Deswegen ist die Kommu­nal­po­litik auch so eine wich­tige Grund­lage für die Arbeit im Deut­schen Bundestag.

Florian Zarnetta auf dem TAGBLATT-Podium zur Kommunalwahl 2024.
Florian Zarnetta hält eine Rede auf dem Parteitag der SPD Baden-Württemberg

Sozi­al­de­mo­krat

Mein Urgroß­vater wurde als Sozi­al­de­mo­krat im Dritten Reich von den Nazis verfolgt. Meine Groß­tante war lange bei den SPD Frauen aktiv und hat sich entschieden für Gleich­stel­lungs­themen einge­setzt. Viel­leicht war es deshalb kein Zufall, dass ich 2017 in der SPD meine poli­ti­sche Heimat gefunden habe. Hier war ich zunächst bei den Jusos aktiv: Erst als Kreis­vor­sit­zender in Tübingen, später als stell­ver­tre­tender Landes­vor­sit­zender für Baden-Würt­tem­berg. Inzwi­schen bin ich seit 2021 zusammen mit Bettina Ahrens-Diez Vorsit­zender der SPD im Kreis Tübingen. Die Politik der SPD macht jeden Tag einen Unter­schied im Leben von Milli­onen von Menschen. Ohne die Politik der SPD wäre auch ich heute nicht da wo ich bin. Deshalb war es nicht zuletzt meine eigene Lebens­ge­schichte, die mich zur Sozi­al­de­mo­kratie gebracht hat. 

Sportler

Sport ist für mich der wich­tigste Ausgleich zu Job und Politik. Schon als Kind war ich im lokalen Fußball- und Tisch­ten­nis­verein aktiv. Heute sind Ruder­boot, Lauf­schuhe und Fahrrad für mich die Mittel der Wahl. Auf dem Rad oder beim Joggen bin ich gerne zwischen Schön­buch, Neckartal und Alb unter­wegs. Zum Basket­ball kam ich über die Tigers Tübingen, deren Heim­spiele ich, wann immer möglich, live in der Halle verfolge. Auch beim Fußball schlägt mein Herz immer noch Schwarz-Gelb – in meiner frühen Jugend stand ich gemeinsam mit meinem Vater bei jedem Spiel auf der Dort­munder Südtri­büne. 

Florian Zarnetta beim Rudern